Landrätin und Präsident hocherfreut: Hochschule Rhein-Waal bekommt eine neue, zweite Stiftungsprofessur, überschrieben mit „Nachhaltige Landnutzungssysteme“
Bereits die kleinen Roll-Ups als werbliche Farbtupfer auf den Tischen des Prinz-Moritz-Saal der Kreisverwaltung Kleve sollten einen ersten Hinweis auf die besondere Gunst der Stunde liefern. „Stiftungsprofessur Nachhaltige Landnutzungssysteme“ lauteten deren Kernaussagen, unter denen sich zehn Namen zeigten, die sich in diesen Tagen als Initiatoren und Förderer der nunmehr zweiten Stiftungsprofessur an der Hochschule Rhein-Waal (HSRW) zur Kenntnis bringen. In alphabetischer Reihenfolge waren da zu lesen
- Architekt Wilmsen
- Förderverein der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V.
- Karl-und-Maria-Kisters-Stiftung
- Katjes Fassin GmbH + Co. KG
- Landgard Stiftung
- MERA Tiernahrung GmbH
- PROBAT-Werke von Gimborn Maschinenfabrik GmbH
- Sparkasse Rhein-Maas
- Wirtschaftsförderung Kreis Kleve GmbH mit Sparkassen und Volksbanken
- ZEVENS-Stiftung
„Sie alle stehen ab sofort gemeinsam über fünf Jahre lang für die Kosten dieser „Stiftungsprofessur Nachhaltige Landnutzungssysteme“ ein, freute sich Landrätin Silke Gorißen. Dann werde die Stiftungsprofessur in den Haushalt der Hochschule Rhein-Waal übernommen, zitierte die Landrätin aus Vorgesprächen mit dem Präsidenten der Hochschule Rhein-Waal, Dr. Oliver Locker-Grütjen, sowie seinem Stellvertreter Professor Dr. Peter Kisters. Letzterer sei, so Gorißen, zum Start der noch jungen Hochschule im Kreisgebiet der Erste gewesen, dem diese besondere Ehre zuteil geworden sei. Nun dürfe man – durch die Anstrengungen der Beteiligten – dem Vorschlag und Wunsch des Präsidenten gerecht werden, die zweite Stiftungsprofessur auf den Weg zu bringen.
„Ich bin allen Beteiligten ausgesprochen dankbar dafür, dass wir in dieser unserer von der Landwirtschaft wie auch der Ernährungswirtschaft geprägten Region eine solche Professur erhalten. Nicht zuletzt die fördernden Partner dürften gerade hier ihr Motiv fürs Dabeisein gefunden haben“, vermutete Silke Gorißen in Anwesenheit der Firmen- und Vereinsvertreter, der Freunde und Förderer dieses Projektes.
Sichtlich zufrieden zeigte sich der Präsident der Hochschule Rhein-Waal, Dr. Oliver Locker-Grütjen, an diesem Morgen. Zusammen mit Hans-Josef Kuypers, dem Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve und des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V., war man auf die unternehmerisch Tätigen zugegangen und habe „allerorten offene Türen für dieses Ansinnen geboten bekommen“. Etwa eine Million Euro seien zum Start notwendig. 750.000 Euro davon seien von privaten Dritten einzubringen. „Das habe man in wenigen Monaten gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve auf den Weg bringen können“, so der Präsident der Hochschule, der weitere Hintergründe für das Projekt beitrug:
Die Notwendigkeit der Agrarwirtschaft zur Transformation steige. Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte spielten eine stets größere Rolle, die Berücksichtigung einfordern. Gleichzeitig steige die Nachfrage nach nachwachsenden, biogenen Rohstoffen zum Einsatz in der Energie-Erzeugung und anderer Ziele. Der Niederrhein könne hier, so Locker-Grütjen, in diesem Strukturwandel eine Vorreiterrolle übernehmen – auch mit flankierender, wissenschaftlicher Hilfe durch die „Stiftungsprofessur Nachhaltige Landnutzungssysteme“. Der Präsident weiter: „Der Niederrhein ist eine der stärksten Anbauregionen für Gemüse in Deutschland und bildet gemeinsam mit den Niederlanden eine der größten und qualitativ stärksten Gartenbauregionen im Herzen Europas. Landwirtschaft und die verarbeitenden Betriebe haben eine herausragende Bedeutung für die Region. Die Erzeugung von Nahrungsmitteln und deren Vermarktung sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, bei der Vermarktung und Weiterverarbeitung ist die Region mit Landgard und vielen anderen gut aufgestellt. Neben dem Gartenbau stehen Ackerbau und Tierproduktion im Fokus. Um den Herausforderungen des Strukturwandels und der Transformation zu begegnen, müssen innovative Ansätze erarbeitet und umgesetzt werden. Dabei hat die Region bereits im frühen 20. Jahrhundert mit der Gründung des Straelener Obst- und Gartenbauvereins und der Etablierung der ersten Auktion als Vorläufer der heutigen Vermarktungsstrukturen ihre Entschlossenheit und unternehmerische Initiative in Krisenzeiten zur Schaffung neuer Perspektiven für die regionale Agrar- und Ernährungswirtschaft unter Beweis gestellt. Auch in der aktuellen Situation werden neben innovativen Technologien neue, nachhaltige Wertschöpfungsketten benötigt“, so der Präsident.
Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers brachte an diesem Morgen zum Ausdruck, dass die über Jahre deutliche und enge Zusammenarbeit des Kreis Kleve mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve und dem Förderverein Campus Cleve einmal mehr Früchte getragen habe. Gerade letzterer, der Förderverein Campus Cleve, stehe nun vor der besonderen Herausforderung, die Finanzmittel der Partner zu koordinieren und damit die Finanzierung dieses herausfordernden Projektes umzusetzen. Dafür danke er, Kuypers, in besonderem Maße Peter Wack als dem Vorsitzenden des 300 Mitglieder zählenden Vereins, in gleicher Weise auch Wilfried Röth, dem Kassierer des Campus Cleve sowie Volker Wein, Vorstandsmitglied des Campus Cleve e.V..
„Es ist nun das zweite Mal, dass der Förderverein der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V., vor einer derartigen Herausforderung steht. Ich freue mich sehr, dass uns der Gesamtvorstand seine vollendete Zustimmung, ja Begeisterung geboten hat, auf diesem Weg den Hochschul-Standort nach vorne zu bringen“, so der scheidende Campus Cleve-Vorsitzende Peter Wack. Diese Stiftungsprofessur, so der Jurist, sei ein richtiger Schritt zur richtigen Zeit.
Daran zweifelt auch der Präsident der Hochschule nicht. So fasste Dr. Locker-Grütjen im Kreishaus ebenfalls die schon heute erkennbar großen Vorteile der Stiftungsprofessur wie folgt zusammen:
„Die Hochschule Rhein-Waal hat besonders hohe Erwartungen an den Beitrag der Stiftungsprofessur zur eigenen Profilbildung, an die Entwicklung des ersten Forschungsschwerpunktes der Hochschule und – wie die Förderer – an die Förderung von Kooperationsbeziehungen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Mit der Stiftungsprofessur kann die HSRW schneller und flexibler auf neue Entwicklungen reagieren. Auch von der damit verbundenen Kooperation mit Unternehmen profitiert die Hochschule Rhein-Waal auf vielfältige Weise. Der Anwendungsbezug der Forschung steigt, die Hochschule kann innovative Fächer einrichten oder weiterentwickeln und neue Forschungsgebiete erschließen. Insbesondere die beruflichen Perspektiven der Studierenden der HSRW können sich durch einen engen Kontakt zur Wirtschaft verbessern, weil sie frühzeitig Praxiserfahrungen sammeln und sich potenziellen Arbeitgebern bekannt machen können. Durch all das kann die Hochschule neue Schwerpunkte setzen und ihr Profil schärfen. Damit gewinnt sie im Wettbewerb um Wissenschaftler und Studierende an Attraktivität. Dies geschieht auch vor dem jüngst erfolgten Ritterschlag im Rahmen des BMBF-Wettbewerbes Innovative Hochschule, mit dem Vorhaben der HSRW zur nachhaltigen Transformation“, so der Präsident.
Das Verfahren zur Berufung sei eingeleitet, die Berufungskommission sei bereits eingesetzt, so Dr. Locker-Grütjen zum Ausklang des Treffens mit den Förderern im Kreishaus.
Bildunterschrift: Pressekonferenz im Prinz-Moritz-Saal der Kreisverwaltung Kleve: Die Initiatoren und Förderer informierten über die Einrichtung der Stiftungsprofessur „Nachhaltige Landnutzungssysteme“ an der Hochschule Rhein-Waal.
Bildunterschrift: Stehen ab sofort gemeinsam über fünf Jahre für die Kosten ein: Die Initiatoren und Förderer der Stiftungsprofessur „Nachhaltige Landnutzungssysteme“.
Bildunterschrift: Bereits die kleinen Roll-Ups als werbliche Farbtupfer auf den Tischen des Prinz-Moritz-Saal der Kreisverwaltung Kleve sollten einen ersten Hinweis auf die besondere Gunst der Stunde liefern.
Dem Fachkräftemangel den Kampf angesagt
Auf Einladung des Fördervereins Campus Cleve trafen sich Studierende und Wirtschaft in der Hochschule / Peter Wack und Dr. Oliver Locker-Grütjen begrüßten
Kreis Kleve - Da hat der AStA, der Allgemeine Studierendenausschuss an der Hochschule Rhein-Waal, ganze Arbeit geleistet. Und nicht nur der. Die jüngste Veranstaltung des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V. wurde bei herrlich sommerlichen Temperaturen ein voller, ein vielversprechender Erfolg.
„Studierende treffen Wirtschaft“ war das Treffen vor dem Audimax überschrieben, zu dem sich die große Zahl von 40 Personalverantwortlichen auf den Weg nach Kleve gemacht hatte. „Gut und gerne 400 junge Studierende, vielleicht sogar mehr dürften dabei gewesen sein“, schätzte zum Start Peter Wack als Vorsitzender des Fördervereins, der sich auch an diesem Nachmittag der Rückendeckung von Hochschul-Präsident Dr. Oliver Locker-Grütjen sicher sein durfte.
„Wir sind diesem Förderverein zu tiefem Dank verpflichtet“, formulierte es der Präsident bei der mittäglichen Begrüßung der internationalen Studierenden, während sich an Dutzenden von kleinen Info-Ständen die Gespräche über die Jobchancen in Stadt und Region fortsetzten.
Ob es die AOK als Gesundheitskasse aus Kleve war oder Chefs Culinar aus Weeze – ob es Fluxana aus Bedburg-Hau war oder Ipsen International – sie alle sahen ihre Ziele vor Augen, junge Menschen für eine Zukunft im eigenen Unternehmen zu gewinnen. Mit der Mera Tiernahrung aus Wallfahrtsstadt Kevelaer, Landgard aus Straelen, mit den Probat-Werken von Gimborn Maschinenfabrik aus Emmerich am Rhein und der Wystrach GmbH als Wasserstoff-Spezialist aus Weeze war schnell der Nachweis erbracht, dass der Förderverein Campus Cleve bei der Suche nach neuen Mitgliedern längst die Grenzen der Kreisstadt überschritten hat.
„Das Interesse an dieser unserer Veranstaltung ist kreisweit gegeben“, so unisono Fördervereins-Geschäftsführer Hans-Josef Kuypers und Kollegin Irina Tönnißen. Magnetisierende Wirkung zeigte an diesem Nachmittag auch die Firma MSK Verpackungs-Systeme aus Kleve selbst. Über fast zwei Stunden ließ der Strom der MSK-Interessierten nicht nach. Wie auch bei den Stand-Nachbarn, was das seitens des Fördervereins bereit gestellte kleine Buffet umso bedeutsamer erscheinen ließ.
Der Lokale Rundfunk von Antenne Niederrhein hatte es sich nicht nehmen lassen, dieses erste Treffen dieser Art nach nunmehr drei Jahren als Live-Sendung zu platzieren. Und viele junge Studierende nutzten die Gunst der zwei Stunden, Fotos und Video-Botschaften rund um den Erdball zu posten. Es gab an diesem Nachmittag keinen Zweifel daran, dass der Förderverein Campus Cleve eines ganz sicher geleistet haben dürfte: Einen Beitrag, mit dem man dem Fachkräftemangel den Kampf ansagt.
Bildunterschrift: Endlich wieder volle Flure in der Hochschule Rhein-Waal in Kleve: Bei „Studierende treffen Wirtschaft“ freuten sich Studierende und Unternehmensvertreter über die Möglichkeit, miteinander in Kontakt zu kommen
Bildunterschrift: Zeigten sich mit der siebten Auflage von „Studierende treffen Wirtschaft“ mehr als zufrieden: Dr. Oliver-Grütjen, Präsident der Hochschule Rhein-Waal (l.) und Peter Wack, Hans-Josef-Kuypers und Irina Tönnißen vom Förderverein Campus Cleve e.V. (2.v.l.n.r.).
Bildunterschrift: Neben der Chance, ihre zukünftigen Arbeitgeber kennenzulernen, könnten sich für einige Studierende auch Wege der Zusammenarbeit im Rahmen eines Praktikumsplatzes oder einer Bachelorarbeit ergeben haben. Die Möglichkeit zum Austausch wurde rege genutzt.
Förderverein der Hochschule-Rhein-Waal – Campus Cleve lädt ein:
Wechselseitiger Austausch bei „Studierende treffen Wirtschaft“
Kreis Kleve – Die Veranstaltung des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V. war ebenso beliebt wie etabliert: Bereits sechs Mal nutzten Unternehmen der Region das Format „Studierende treffen Wirtschaft“, um sich wechselseitig im Hörsaalgebäude auszutauschen. Wie vieles andere machte Corona eine Durchführung der Veranstaltung in den vergangenen zwei Jahren unmöglich. In diesem Jahr nun gibt es die Neuauflage.
Am 11. Mai ab 14.00 Uhr werden Firmenchefs die Möglichkeit haben, auf ihr Unternehmen und ihren Personalbedarf aufmerksam zu machen. Und sicherlich werden wieder dutzende Studierender die Chance dieses Tages beim Schopf packen, hier ihre Praktikumsplätze, ihre Bachelorthemen oder gar ihre zukünftigen Arbeitgeber zu finden.
„Die Veranstaltung ist für uns ein wichtiger Bestandteil unseres Jahresprogramms und die Resonanz interessierter Studierender und die stetig wachsende Zahl an beteiligten Unternehmen bestätigen uns, wie wertvoll und wichtig Formate wie „Studierende treffen Wirtschaft“ für beide Seiten sind“, so der erste Vorsitzende des Fördervereins Campus Cleve e.V., Peter Wack. Einmal mehr seien namhafte Unternehmen wie Fluxana, Klesys, macle oder RS-Simulatoren beim Treffen in der Hochschule Rhein-Waal dabei.
Schon heute haben sich 23 teilnehmende Firmen angekündigt. So sind vor Ort:
100Pro Personal, Abercrombie & Fitch Co., Arrow Electronics, AWO Kreisverband Kleve e.V., BIOTEC Biologische Naturverpackungen, Brunel, CGI Deutschland, DeRossi Investition & Entwicklung, euregio Personaldienstleistungen, Fluxana, Fresh Logistics System, Hydrosight, Wunderland Kalkar, Klesys, macle, Neovendi, project Automation & Consulting, project Service & Produktion, RS-Simulatoren, Schoofs Energie- und Umweltberatung, Stauden Peters Pflanzenvertrieb, Wystrach und die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve.
Auch in diesem Jahr wird Antenne Niederrein wieder live berichten und eine Sendung des „Forum Kreis Kleve – Das Wirtschaftsförderungsradio" zum sonntäglichen Sendetermin zwischen neun und zehn Uhr fertigen.
Interessierte Unternehmen können sich per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter 02821-728114 zur kostenfreien Veranstaltung anmelden.
Bildunterschrift: Auch in diesem Jahr erwartet der Förderverein der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V. bei „Studierende treffen Wirtschaft“ volle Flure in der Hochschule Rhein-Waal in Kleve.
Bildunterschrift: „Studierende treffen Wirtschaft“ findet in diesem Jahr bereits zum siebten Mal im Hörsaalgebäude der Hochschule Rhein-Waal in Kleve statt. Der Termin: Mittwoch, 11. Mai 2022
Ex-Bürgermeister Johannes Diks das 300. Mitglied des Fördervereins Campus Cleve
Das einstige 200. Mitglied Carl Prinz kam aus Goch, das aktuelle nun aus Emmerich am Rhein
Kreis Kleve – Er ist in der Region alles Andere als ein Unbekannter. Er ist seit Jahrzehnten unternehmerisch tätig, war viele Jahre Bürgermeister in Emmerich am Rhein und zeitgleich Wirtschaftsförderer für die Rheinstadt. Heute gehört er zu den besonders erfolgreichen Gewerbe-Maklern in der Region, „segelt“ im Tagesgeschäft unter der Flagge von RE/MAX. Und er hat seine Nähe zu den Vereinen und Institutionen dies- und jenseits von Vater Rhein nie verloren. So verwundert es wenig, dass er sich in diesen Tagen dem Förderverein der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V. angeschlossen hat. Das Besondere: Johannes Diks ist das nunmehr 300. Mitglied des ältesten Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal.
„Es ist eine große Freude für den Campus Cleve e.V., dass sich ein Mann wie Herr Diks mit dieser Multiplikator-Wirkung unserem Verein anschließt. Dass wir mit dieser Neuaufnahme die 300er Schwelle überschreiten, das beschert unserer Mitglieder-Werbung weiteren Rückenwind“, freute sich Peter Wack als Campus Cleve-Vorsitzender am Tag der ersten persönlichen Begegnung.
Gerne, so Johannes Diks, wolle er sich für eine Mitarbeit im Beirat des Fördervereins zur Verfügung stellen und dankte dem Campus Cleve-Geschäftsführer Hans-Josef Kuypers für die Ansprache auf das geplante Mitmachen. Sieht man sich die Entwicklung des seit Jahren wachsenden Initiativkreises genauer an, dann fallen die stetig gestiegenen Mitgliederzahlen durchaus auf und sind, so glauben die Engagierten um Peter Wack, auch Reaktion für das erkennbare Engagement für die Hochschule Rhein-Waal und ihre Studierenden.
Im Jahr 2011 hatte man sich mit Vorstandsbeschluss entschlossen, die Führung der Geschäfte des bereits vor der Hochschulgründung aktiven Vereins in die Hände der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve zu legen. Damals stärkten 116 Mitglieder dem gemeinnützigen Verein den Rücken. Bereits im Jahr 2013 begrüßte man, begleitet durch die Gründungspräsidentin Professorin Dr. Marie-Louise Klotz, das 200. Mitglied. Die Firma Carl Prinz GmbH & Co. KG in Goch freute sich seinerzeit über den stattlichen Blumengruß aus den Händen des Vorsitzenden Wack, begleitet von Marie-Louise Klotz und Hans-Josef Kuypers. Nun also der Schritt über die 300er Schwelle zu einer Zeit, zu der die Freude über die Rückkehr der Studierenden auf den Campus unübersehbar ist.
So kehren in den nächsten Wochen auch die öffentlichen Begegnungen zwischen Unternehmern und Studierenden auf Initiativen des Fördervereins wieder zurück. Der vom Förderverein seit Jahren bereitgestellte Smart forfour wird wieder zwischen Kleve und Kamp-Lintfort unterwegs sein, um dem AStA-Vorstand gemeinsame Sitzungen zu ermöglichen. Und erstmals sollen Studierende der Hochschule Rhein-Waal gemeinsam die Provada in Amsterdam besuchen. „Diese wohl wichtigste Messe für Immobilien und Investitionen im Nachbarland dürfte den jungen Leuten die besondere Lage-Qualität auch unseres Grenzgebietes einmal mehr vor Augen führen“, so Campus Cleve-Geschäftsführer Hans-Josef Kuypers.
Bildunterschrift: Gemeinsame Freude über die 300. Mitgliedschaft im Förderverein der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V.: Peter Wack, Johannes Diks und Hans-Josef Kuypers (v.l.n.r.)
„Und dann hat man mir eine Hochschule vor die Tür gesetzt“
Der Förderverein Campus Cleve präsentierte drei junge Lebenswege zum eigenen Arbeitsplatz am Beispiel von Fluxana in Bedburg-Hau
Kreis Kleve – Bedburg-Hau – Den Satz dieses Morgens hat wohl Susan Aschenbrenner formuliert. 27 Jahre ist sie heute, darf sich Abteilungsleiterin im Bereich Referenzmaterialien im Hause Fluxana nennen und wurde nun durch den Förderverein der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V. gebeten, in ihren bisherigen Lebens- und Berufsweg blicken zu lassen: „Ich habe 2013 mein Abitur in Kleve gemacht. Und dann hat man mir zu meiner großen Freude eine Hochschule vor die Tür gesetzt“, scherzte sie. Bis 2017 dann habe sie an der Hochschule Rhein-Waal (HSRW) Bioengineering studiert, sei durch ein erstes Praktikum und ihre Bachelorarbeit ins Fluxana-Team gekommen. Heute sei sie ebenfalls Stellvertretende Leiterin 3D-Druck und die Strahlenschutzbeauftragte an der Borschelstraße. Ein beruflicher Einstieg also so richtig nach dem Geschmack der jungen Frau.
Vor genau 20 Jahren hat Dr. Rainer Schramm, studierter Chemiker und einst Mitarbeiter bei Spectro in Kleve, den Entschluss zum Sprung in die Selbstständigkeit gefasst. Nach ersten Jahren in der Kreisstadt legte er 2009 den Grundstein für die heutige Fluxana in Bedburg-Hau. Die „Röntgenfluoreszenzanalyse“ – die spektroskopische Methode als Mittel zur Elementanalyse – sollte fortan zur Untersuchung anorganischer Zusammensetzungen von Substanzen oder Produkten zum Einsatz kommen. Von Bedburg-Hau aus.
Von der ersten Stunde an habe Schramm seine Nähe zur neuen Hochschule gesucht, habe 2012 den Hochschulpreis der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve entgegennehmen dürfen und bereits drei Mal junge Menschen bei ihren Bachelorarbeiten begleitet. „Es hat mir nicht nur Freude bereitet, es hat auch unsere Nähe zur Hochschule Rhein-Waal kontinuierlich intensiviert“, so der Firmengründer.
Nun waren es ebenfalls drei junge Menschen, allesamt Ehemalige der HSRW, die auf Einladung des Fördervereins Campus Cleve auf ihre Weise dokumentierten, wie sie über Abitur und Studium ihren Weg in den anspruchsvollen Beruf auf ihre Weise ebneten. So Carine Silvia Allen, die Brasilianerin, die hier in Kleve Maschinenbau studierte, bei Fluxana ihre Bachelorarbeit zum Thema „Künstliche Intelligenz“ fertigte und im Anschluss daran gleich ein Vertragsangebot unterzeichnete.
Oder neben Susan Aschenbrenner auch die 26-jährige Agata Torzewska. Sie hat in Kleve Bioengineering studiert. Nach ihrem Bachelor und einer Zeit im Apotheken-Labor der LVR-Kliniken in Viersen „stand sie einfach vor der Tür“. So salopp formulierte es Pauline Schramm, Tochter des Firmengründers und heute als Personalverantwortliche in Vaters 40 Mitarbeiter zählenden Unternehmen im Einsatz.
Das Werben um neue Mitarbeitende sei anders geworden. Man lebe in einem Arbeitnehmer-Markt, so Dr. Schramm mit Blick auf den Stellvertretenden Präsidenten der Hochschule Rhein-Waal, Professor Dr.-Ing. Peter Kisters, den Vorsitzenden des Förderverein Campus Cleve, Peter Wack und den Geschäftsführer des Campus Cleve e.V., Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers. „Der Anteil der Frauen am Studiengang Bioengineering, wie es Frau Torzewska studierte, ist bei uns in Kleve sehr ausgeprägt“, verriet Kisters den Teilnehmenden an diesem Pressegespräch.
Peter Wack ließ keinen Zweifel daran, dass der Förderverein mit seinen Veranstaltungsformen wie „Studierende treffen Wirtschaft“ bereits manche Tür zu heimischen Unternehmen geöffnet habe und es nichts Besseres gebe, als praktisches Tun schon zu Zeiten eines Studiums an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften.
Geschäftsführer Kuypers letztlich wies auf die lange, 60 Namen umfassende Liste von namhaften Unternehmen hin, die auf der Internetseite der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve um Praktikanten, um Auszubildende, um junge Studierte werben. Und er warb ferner um weitere fünf Mitglieder (Jahresbeitrag 60 Euro), die in den nächsten Wochen die Zahl der Fördernden auf stolze 300 aufrunden könnten.
„Diese runde Zahl wünschen wir uns auch für unseren scheidenden Vorsitzenden Peter Wack“, betonte sein Geschäftsführer zum Ausklang eines Pressegespräches, das eines deutlichst unterstrich: Die Region wäre ärmer, gäbe es die Studierten dieser Hochschule Rhein-Waal nicht.
Bildunterschrift: Sprachen ihm Rahmen des Unternehmensbesuch bei Fluxana in Bedburg-Hau über die Bedeutung der HSRW für die Region: (v.l.n.r.) Prof. Dr.-Ing. Peter Kisters, Hans-Josef Kuypers, Agata Torzewska, Peter Wack, Pauline Schramm, Dr. Rainer Schramm, Carine Silvia Allen, Volker Gossens, Dr. Barbara Schäfer und Susan Aschenbrenner.
Bildunterschrift: Die Absolventinnen der HSRW Carine Silvia Allen, Susan Aschenbrenner und Agata Torzewska (v.l.n.r.) zeigen sich mit ihrem abwechslungsreichen Arbeitsalltag im Bereich der Röntgenfluoreszenzanalyse ausgesprochen zufrieden.
Förderverein der Hochschule Rhein-Waal - Campus Cleve e.V. freut sich über Initiative der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve:
Praktikumsplätze und Stellenangebote für Studierende
Kreis Kleve – „Ein Weg zur Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Rhein-Waal und der regionalen Wirtschaft führt über studienbegleitende Praktika, die Studierende in Unternehmen unserer Region absolvieren können. Aus unserer Sicht eine ausgezeichnete Möglichkeit für Betriebe, qualifizierten Nachwuchs kennen zu lernen und eine Chance für Studierende, Praxisnähe zu erfahren.“ Mit diesen Zeilen hat die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve zu Beginn des neuen Jahres hunderte Unternehmen in der Region dazu aufgerufen, Praktikumsplätze für Studierende an der Hochschule Rhein-Waal zu offerieren. Bis zur Stunde bieten über 60 Unternehmen ein Praktikum an. Vertreten sind alle Branchen – von der Kommunalverwaltung bis zu den großen Firmen aus dem Nahrungsmittel-Sektor. Ob es die ALWIT GmbH aus Emmerich am Rhein ist, die Colt International GmbH oder die MSK Verpackungs-Systeme GmbH aus Kleve sind, die Omexom Elektrobau GmbH aus Uedem oder die Voortmann GmbH & Co. KG Steuerungstechnik aus Issum – sie alle haben sich ihren Platz in der aktuellen Praktikumsbörse der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve gesichert. Abrufbar sind die vielfältigen Angebote für die Studierenden der Hochschule Rhein-Waal auf der Homepage www.wfg-kreis-kleve.de unter dem Bereich „Praktikumsbörse“. Auch weitere Angebote können hier mittels Online-Formular an die Kreis-WfG gesendet werden.
Darüber hinaus wird die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve auf Wunsch vieler Unternehmen aus dem Kreisgebiet für die Studierenden nun auch eine Stellenbörse anbieten. Platziert werden hier zukünftig Angebote für Nebenjobs, Einstiegsstellen und Stellen für studentische Hilfskräfte. Interessierte Unternehmen können Ihre Angebote per E-Mail anDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! senden oder über die Homepage www.wfg-kreis-kleve.de/stellenboerse per Online-Formular einreichen. Beworben werden die Praktikumsbörse und die Stellenbörse darüber hinaus auch auf der Homepage des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V. unter www.campus-cleve.eu und von der Hochschule Rhein-Waal direkt bei ihren Studierenden.
„Als Kreis-WfG gilt unser Bestreben sehr deutlich auch der Intensivierung der Zusammenarbeit von Hochschule Rhein-Waal und Unternehmen der Region. Daher sind uns die zahlreichen Rückmeldungen und Angebote aus der heimischen Wirtschaft in jedem Fall besonderer Grund zur Freude“, so die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve. Die Praktikumsbörse und die Stellenbörse stellten hierbei eine weitere Möglichkeit dar, Studierende und Unternehmen miteinander in Kontakt zu bringen und so das Miteinander von Hochschule Rhein-Waal und heimischer Wirtschaft zu stärken. Der Förderverein der Hochschule Rhein-Waal - Campus Cleve e.V. begrüßt diese Initiative.
Bildunterschrift: Die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve wirbt für die Bereitstellung von Praktikumsplätzen und Stellenangeboten für die Studierenden der Hochschule Rhein-Waal.
Bildunterschrift: Wie groß das Interesse von Unternehmen und Studierenden ist, miteinander in Kontakt zu kommen, wurde in der Vergangenheit bei den Veranstaltungen „Studierende treffen Wirtschaft“ des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V. besonders deutlich.
Laudatio Campus Cleve Social Award 2021
Peter Wack, 1. Vorsitzender des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V.
Verleihung des „Campus Cleve Social Awards 2021“
Es gilt das gesprochene Wort!
Kreis Kleve – Seit vielen Jahren vergibt der Förderverein Campus Cleve anlässlich seiner jährlichen Mitgliederversammlung den sogenannten „Campus Cleve Social Award“.
Sehr geehrte Damen und Herren,
bereits im Jahr 2013 hat der Vorstand des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V. beschlossen, jährlich einen „Campus Cleve Social Award“ zu vergeben. Damit sollte neben den vielen Preisen, die Studierende bei der Absolventenfeier für besonders gute fachliche Leistungen erhielten, ein herausragendes soziales Engagement unabhängig von der fachlichen Leistung gewürdigt werden. Adressiert war der Preis an alle, die die Hochschule und ihre Studierenden im Rahmen der Ziele des Fördervereins in einer Art und Weise unterstützen, die über das hinausgeht, was sie im Rahmen ihrer „normalen Tätigkeit“ sowieso schon leisten.
Damit war der Kreis der möglichen Preisempfänger über den der Studierenden hinaus auch für andere Förderer innerhalb und außerhalb der Hochschule geöffnet. Davon hat der Vorstand des Fördervereins in den Preisvergaben seit 2013 immer wieder Gebrauch gemacht.
In diesem Jahr hat sich der Vorstand erneut für den AStA der Hochschule Rhein-Waal entschieden.
Der Allgemeine Studierendenausschuss setzt sich immer wieder aus neuen Studierenden zusammen, die sich immer wieder mit neuen Aufgaben und neuen Schwerpunkten ihrer Tätigkeit auseinandersetzen müssen. Das letzte Jahr war besonders schwierig. Coronabedingt haben viele Studierende nicht nur weniger Unterstützung aus ihren Heimatländern erhalten, sondern auch die Möglichkeit verloren, sich mit Neben- und Aushilfsjobs Geld zu verdienen, während die laufenden Kosten weiterliefen.
Mit Hilfe des Fördervereins Campus Cleve und anderer Sponsoren ist es gelungen fast 70.000 Euro zu sammeln, die der AStA an Studierende in finanzieller Not auszahlen konnte. Diese Auszahlungen zu managen, die Bedürftigkeiten zu prüfen und dafür zu sorgen, dass das Geld jeweils an die richtige Stelle kommt, erfordert einen enormen Arbeitsaufwand, der bei Weitem das übersteigen dürfte, was ein überwiegend ehrenamtlich tätiges AStA-Mitglied normalerweise leisten müsste.
Diese besonderen Leistungen der engagierten jungen Leute um den AStA-Vorsitzenden Joshua Lehmann, die stellvertretende Vorsitzende für den Campus Cleve Katja Matussek, Mia Parker und Maya Abawi im Referat für Soziales und nicht zuletzt Tim Dollnik als Kassenwart haben uns vollends überzeugt.
Natürlich ist der Förderverein bereit, den AStA auch weiterhin zu unterstützen, so wie wir es mit der Bereitstellung des Smart forfour getan haben oder wie wir es in der Vergangenheit getan haben und in Zukunft tun wollen, indem wir besondere Veranstaltungen und Aktivitäten fördern.
Darüber hinaus soll das besondere Engagement zur Lösung persönlicher Schwierigkeiten in den Zeiten der Pandemie aber nicht nur mit Lob sondern auch mit der Auszahlung des Preisgeldes von 2.000 Euro für diese sozialen Belange gewürdigt werden.
Wir können alle nur hoffen, dass bald wieder „normale“ Zeiten einkehren und alle Studierenden wieder an die Hochschule kommen und vor Ort studieren können.
Ich würde mich sehr freuen, wenn es nicht nur auf dem Campus, sondern auch in der Innenstadt von Kleve wieder studentisches Leben geben würde.