Förderverein der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V. zeichnete scheidende Präsidentin aus:
„Nicht gekleckert, sondern geklotzt“
Kreis Kleve – „Bleiben Sie dran – machen Sie weiter so.“ Auf diese Weise motivierte Prof. Dr. Marie-Louise Klotz die Mitgliederschaft des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V., die Nähe zu den Studierenden auch über den Tag hinaus zu erhalten. Sparkassen-Chef Wilfried Röth hatte dem Verein soeben einen gesunden Haushalt vorgetragen, Geschäftsführer Hans-Josef Kuypers hatte ein buntes, engagiertes Jahr mit zahlreichen Veranstaltungen präsentiert und der Campus-Vorsitzende Peter Wack hatte den neuen Smart für die Engagierten des AStA, des Allgemeinen Studierendenausschusses, übergeben – ein Fahrzeug, mit dem die AStA-Vorsitzende Carolin Holtey am selben Abend noch Richtung Hochschule fuhr. Viel wichtiger allerdings: Unter stehendem Applaus übergab Peter Wack der scheidenden Präsidentin die Urkunde zur Verleihung des Campus Cleve Social Award, eine mit 2.000 Euro dotierte Auszeichnung für soziales Engagement.
Bildunterschrift: Der Vorstand des Fördervereins freute sich, die Hochschule mit einem neuen Smart forfour für den AStA auszustatten. Die Übergabe erfolgte im Rahmen der jüngsten Jahreshauptversammlung in der Wasserburg Rindern.
„Wir sind traurig“, begann Wack seine Laudatio im Rahmen der jüngsten Campus Cleve-Vollversammlung, „traurig, weil Sie als Präsidentin die Hochschule verlassen und damit als geborenes Mitglied des Vorstandes unseres Fördervereins ausscheiden werden.“ Ohne Frau Klotz stünde, so Wack weiter, die Hochschule nicht so gut dar. Von Anfang an, berichtete der Vorsitzende, sein Augenmerk auf die sozialen Engagements der scheidenden Präsidentin richtend, standen die Studierenden selbst im Zentrum der Anstrengungen. Studienanfänger erhielten Fahrräder und Laptops, ihnen wurde bei der Wohnungssuche geholfen, der Hochschulsport war wichtig, die Beschaffung von Musikinstrumenten für Gruppen und Bands wurde zur Herausforderung. Praktikumsplätze sollten her, Stipendien mussten besorgt werden. „Frau Klotz, Sie wurden zur Macherin. Zögern, zaudern, Probleme in den Vordergrund zu stellen statt an Lösungen zu arbeiten, das war nicht Ihr Ding. Sie haben Ihrem Namen alle Ehre gemacht und nicht gekleckert, sondern geklotzt.“ Unter großem Applaus übergab Wack die Urkunde an die Noch-Präsidentin, die das Geld sogleich an den Hochschulsport, die beiden Cricket-Teams weiterreichte. Im Ohr dürfte den Mitgliedern der Abschluss des Vorsitzenden Peter Wack bleiben: „Frau Klotz, wir werden Sie vermissen.“