Der Einstieg in eine Tradition

Kreis Kleve – Vor der gläsernen Fassade der Maschinenhalle wies schon die silbergraue A-Klasse vom Hochschul-Sponsor Mercedes Herbrand auf die besonderen Stunden hin. Im Innern des von Licht durchfluteten Gebäudes säumten kleine Messestände mit Firmen vom Niederrhein das Gesamtbild, beherrschten Dutzende von Gesprächen in Zweier-, Dreier- und Vierer-Runden die Situation.

Bildunterschrift: Großes Haus, riesiges Interesse: Mehr als 150 junge Studierende waren der Einladung in die neue Maschinenhalle auf dem Campus gefolgt.

Gut 150 junge Leute aller Herren Länder hatten ihren Weg zur Veranstaltung gefunden, die da hieß: „Studierende treffen Wirtschaft“. Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) und der Förderverein der Hochschule Rhein Waal – Campus Cleve e.V. hatten zum zweiten Mal zum Austausch eingeladen – für den Campus-Vorsitzenden Peter Wack „ein Einstieg in eine Tradition, die wir gerne fortsetzen.“ Und für die er an diesem Abend auch weitere Mitgliedschaften „sammelte“.

Mitgliedschaften „gesammelt“

„Learn German very hard“ – Lernen Sie sehr intensiv die deutsche Sprache“, lautete die wohl wichtigste Aussage von Hochschul-Präsidentin Prof. Dr. Marie-Louise Klotz, gerichtet an die vielen jungen Leute, die sich an diesem Abend um Praktikantenstellen, um Vorschläge für nahende Bachelor- und Master-Arbeiten bemühten. So wunderte es niemanden, dass der ein oder andere Firmenchef nach gut zwei Stunden ganzseitige Listen mit Namen von Interessierten in Händen hielt.

Und es blieb keineswegs verborgen, dass der ein oder andere Studierende seine Haltung zum Erlernen der deutschen Sprache noch einmal überdenken wollte.
Zwar hatten Nina Rusch und Jan Oczenasek, die AStA-Vorstände und Mit-Verantwortlichen für diesen Abend, die Gäste in deutsch und englisch begrüßt, doch wurde schnell klar, dass der Vortrag von Dr. Stéphane Danjou als „Botschafter“ einer englisch sprechenden Unternehmung die Ausnahme bleiben sollte. Dr. Danjou präsentierte vor den interessierten Gästen die MSK Verpackungs-Systeme GmbH mit Hauptsitz in Kleve und weiteren Standorten auf dem gesamten Globus. Er versprach Semesterjobs, Bachelorarbeiten, Dissertationen, auch Langzeit-Perspektiven. Für die Gesellschaft im Familienbesitz mit gut 400 Mitarbeitern sei Englisch das Alltägliche am Arbeitsplatz. Eine Tatsache, der die weiteren Aussteller aus dem Handwerk, der Industrie, aus der Sparkassen- und Bankenwelt nur in Teilen folgen können.

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