Beispielhafte Zusammenarbeit mit der Hochschule Rhein-Waal
Bildunterschrift: Insgesamt 25 Studierende der Hochschule Rhein-Waal waren der Einladung des Fördervereins Campus Cleve gefolgt, um interessante und informative Einblicke in das Tätigkeitsfeld von Dr. Sommer zu erlangen.
Kreis Kleve – Issum – Vor genau 30 Jahren gründete der Unternehmer die Firma mit nur einem Mitarbeiter – nämlich ihm selbst. Heute zähle das Unternehmen 30 Mitarbeiter und habe eine weitere Betriebsstätte in Düsseldorf. Seine beiden Söhne seien, wohl zur großen Freude des Firmengründers, bereits als Geschäftsführer mit in das Familienunternehmen eingestiegen, sodass auch die Nachfolgeregelung in naher Zukunft kein Problem darstellen sollte. Alles das teilte der Geschäftsführer der Dr. Sommer Werkstofftechnik GmbH, Dr. Peter Sommer, nun einer Gruppe Studierender der Hochschule Rhein-Waal voller Stolz mit.
Insgesamt 25 Studierende waren der Einladung des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V. gefolgt, um interessante und informative Einblicke in das Tätigkeitsfeld von Dr. Sommer zu erlangen. Und sie sollten nicht enttäuscht werden.
Das Unternehmen hat sich als unabhängiges Werkstoffinstitut auf die praxisorientierte und anwendungsbezogene Lösung vielfältiger Standard- und Spezialaufgaben auf dem Gebiet der Werkstofftechnik und Wärmebehandlung spezialisiert. Zu Schaden gekommene Bauteile und Materialien aus der ganzen Welt werden hier bis ins Detail untersucht, um Fehler aufzudecken und diese als Verbesserungspotential für die Zukunft zu nutzen. So beispielsweise Bauteile einer Windkraftanlage, mit denen durch Dr. Sommers Hilfe die Gründe für den Bruch der Hauptlager auch aus versicherungstechnischen Gründen dargestellt werden sollten. Weiter erklärte der Issumer Unternehmer den neugierigen Studierenden, wie das Material vom Kunden in sein Unternehmen gelangt und sodann in kleinsten Schritten die Fehlersuche beginnt. Mit modernsten Anlagen und Maschinen werden die Bauteile auf Materialfehler oder fehlerhafte Verarbeitung untersucht. Durch genaue Analyse und Befragung von Beteiligten könne außerdem festgestellt werden, ob Bauteile durch fehlerhafte Benutzung zu Schaden gekommen sind.
Im anschließenden Rundgang durch die Firma präsentierten die beiden Söhne des Unternehmers, Jens und Philipp Sommer, zahlreiche moderne Spezialmaschinen, darunter als neueste Errungenschaft auch eine Flachschleifmaschine, mit der eine noch präzisere Herstellung von Probenkörper möglich sei. Besonders ein Zugversuch mit anschließender Auswertung weckte das Interesse der Studierenden und demonstrierte ihnen ein praktisches Testverfahren.
„Die Zusammenarbeit mit der Hochschule Rhein-Waal macht uns große Freude“, so Dr. Peter Sommer. Einmal wöchentlich finden bei ihm in Issum ausgelagerte Wahlmodule der Hochschule Rhein-Waal statt, die er persönlich abhält. Und unter den Studierenden hat sich längst rumgesprochen, dass es sich für dieses Angebot lohnt, den Weg nach Issum auf sich zu nehmen. So wunderte es niemanden, dass sich gleich zwei ehemalige Studierende der Hochschule Rhein-Waal bei der Gästegruppe bei Dr. Sommer vorstellen: Carmen Sorg studierte „Mechanical Engineering“ an der Hochschule Rhein-Waal und schrieb ihre Bachelorarbeit bei der Dr. Sommer Werkstofftechnik GmbH, wo sie anschließend übernommen wurde. Auch Tochter Frauke Sommer absolvierte ihr Studium „International Business“ an der Hochschule Rhein-Waal am Standort Kamp-Lintfort, um anschließend im Familienunternehmen zu arbeiten. Peter Wack, der Vorsitzende des Fördervereins Campus Cleve dankte Dr. Peter Sommer ganz besonders für seine engagierte Zusammenarbeit mit der Hochschule Rhein-Waal. Zum Abschied spricht dieser einmal mehr die Einladung an den Förderverein und die beiden begleitenden Professoren Dr. Peter Kisters und Dr. Joachim Gebel aus, seine Türen jederzeit gerne für die jungen Studierenden zu öffnen.